DIE HERKUNFT DER FEINSTEN GRÜNEN TEES
Die besten grünen Tees, auch in Bio-Qualität, kommen aus China und Japan. Auch wird der meiste dort angebaute Tee direkt im Land konsumiert, nur ein kleinerer Teil ist für den Export bestimmt.
Chinas Vielfalt an Grüntee-Sorten ist extrem beeindruckend, auch die Anbaugebiete sind entsprechend nahezu unzählig. Schon einfacher ist es mit Japan: Hier zeigen sich vor allem die Anbaugebiete Kagoshima, Shizuoka und Uji als federführend.
Auch die Ernte ist eine Kunst für sich. Der Zeitpunkt hängt von vielen Faktoren ab, von der Art und vom Alter der Teebüsche beispielsweise aber auch von dem Tee, den man herstellen möchte. Im Unterschied zu Oolong und Schwarztee muss der künftige grüne Tee nach der Ernte schnell erhitzt werden – so werden die für die Oxidation zuständigen Enzyme zerstört. In China werden die Teeblätter dafür üblicherweise in speziellen Pfannen erhitzt, in Japan mit heissem Wasserdampf behandelt.
WERTVOLLE INHALTSSTOFFE
Grüner Tee ist für seine gesundheitsfördernde Wirkung bekannt und beliebt. Flavonoide, Polyphenole, Aminosäuren, Spurenelemente und Vitamine – das ist ein ganzes Bouquet an wichtigen Antioxidantien und Vitalstoffen.
KEINE GROSSE HITZE
Um von den geschmacklichen und wohltuenden Eigenschaften von grünem Tee zu profitieren, soll er niemals zu heiss aufgebrüht werden. Ideal sind Temperaturen um die 70° Celsius. Exklusiver grüner Tee wird gerne etwas kühler aufgebrüht, damit er seine komplexen Aromen besser entfalten kann. Einige Sorten grünen Tees eignen sich auch zum Kaltaufguss – mit kaltem gefiltertem Wasser aufgiessen und einige Stunden kühl ruhen lassen.
Wird grüner Tee heiss aufgebrüht, benutzt man dazu am besten eine glatte Teekanne, z. B. aus Glas. So hat auch das Auge etwas davon, denn die grünen Tees zeichnen sich durch eine faszinierende Palette an grünen und goldenen Tönen aus.
KULTURVIELFALT IM TEEBLATT
Die Sortenvielfalt des grünen Tees ist beeindruckend. Alle Sorten, die es davon gibt, stammen vom Teestrauch ab. Der feine Unterschied liegt im Anbaugebiet, in den Besonderheiten der Verarbeitung, in der Selektion des Teematerials und natürlich auch im Zeitpunkt der Ernte begründet. So entstehen mehrere Hundert Sorten.
Die grössten Produzenten von grünem Tee sind China und Japan. In beiden Ländern sind sowohl der Grüntee-Anbau, als auch der Grüntee-Genuss eine hochgeschätzte Tradition. Bei der Verarbeitung unterscheiden sich die chinesische und die japanische Methode der Fermentationsunterbrechung. Während die Teeblätter in Japan schonend gedämpft werden, setzt man in China auf das Röstverfahren. Beide Methoden können einfache wie edle Teesorten hervorbringen; allgemein gilt jedoch die japanische Art als aufwändiger und vielen die Tees damit als hochwertiger.
TIPPS FÜR GRÜNTEE-EINSTEIGER
Wer zum ersten Mal einen Grüntee kaufen und ausprobieren möchte, sollte sich unbedingt an die eigenen Geschmacksvorlieben halten. Und das ist schon vor dem Kauf machbar.
Die meisten Teesorten ermöglichen dank Beschreibungen des Geschmacks (z. B. „grasig mit leichten natürlichen Pfirsich-Noten“ oder „herb und klar“) sowie der Farbe des aufgebrühten Tees (z. B. „pastellgrüne Tasse“ oder „goldene Tasse“) einen ersten virtuellen Eindruck. Und auch wenn der Grüntee gekauft vor Ihnen steht, gibt es etwas zu beachten: Nämlich die Temperatur des Wassers uns die Ziehzeit. Beachten Sie diese nicht, kann der feine grüne Tee statt frisch und lieblich plötzlich ins Bittere umschlagen – von Genuss keine Rede. Probieren Sie auch, ob Ihnen ein sogenannter Cold Brew besser mundet. Dafür wird der Grüntee mit kaltem Wasser angesetzt, entweder für ca. 30 Minuten oder über Nacht. Das Schöne am edlen grünen Tee: Er lädt zum Ausprobieren und zum Experimentieren ein.
FAQ – GRÜNER TEE
Der einfachste Weg wird manchmal als die „Grandpa-Methode“ bezeichnet. Dabei werden lose Blätter in ein grosses Glas gegeben und aufgebrüht. Nach dem Austrinken kann erneut aufgebrüht werden. Aber natürlich geht es auch mit einer formschönen Teekanne. Grüner Tee wird meist nicht mit brühendem Wasser angesetzt. Die Ziehzeiten können unter einer Minute und bis hin zu 3 Minuten betragen. Auch hier sind mehrere Aufgüsse gewollt.
Immer dann, wenn wir ein Lebensmittel besonders häufig zu uns nehmen, wird von den Experten dazu geraten, auf Bio-Qualität zu achten. Das ist auch bei den Tees nicht anders. So gibt es ganz ausgezeichnete und sogar extrem teure chinesische Grüntees, die leider nicht ohne Pflanzenschutzmittel beim Anbau auskommen. Wer also täglich oder sogar mehrmals täglich grünen Tee geniessen möchte, ist mit Tee in Bio-Qualität im Zweifel stets besser beraten.
Ja – und je nach Sorte gar nicht wenig. Eine Tasse kann uns theoretisch einen Tag lang wachhalten. Da das Koffein in grünem Tee an Gerbstoffe gebunden ist, wird es vom Körper anders verstoffwechselt. Er wirkt weniger aufputschend und eher anregend. Ausserdem ist die Wirkung prolongiert, sodass sie sanfter in Erscheinung tritt und sanfter und länger ausklingt.

Jetzt zum Newsletter anmelden und CHF 5 Rabatt sichern.
Bleiben Sie immer auf dem Laufenden und profitieren Sie von Zubereitungstipps sowie Hintergrundinformationen